Leise aber stetig: der Trend zur Elektromobilität

DATAPART Blog Elektromobilität

Autor: Bernd Sautter

15. April 2022

Jeder achte Haushalt erwägt den Kauf eines E-Autos. Eine kurze Bestandsaufnahme zum aktuellen Zustand der elektrischen Mobilität.

 Die Kaufbereitschaft für E-Autos steigt. In jedem achten Haushalt (12 Prozent) gibt es die Überlegung, sich in den kommenden zwei Jahren ein Elektroauto anzuschaffen. Diese Zahl hat der Digitalverband Bitcom veröffentlicht, als Ergebnis einer Umfrage die Ende März 2022 durchgeführt wurde. Der Unterschied zur vorigen Umfrage ist gering, aber signifikant. Ende Dezember 2021, also nur drei Monate vorher, wurde dieselbe Frage gestellt. Zu diesem Zeitpunkt waren es nur 10 Prozent, die an den Kauf eines E-Autos in den nächsten zwei Jahren dachten.

Benzinpreis als wesentlicher Faktor

Die Autoren der Umfrage vermuten, dass die Konsequenzen des Krieges die Einstellung zur E-Mobilität weiter verändert haben. Gefragt danach, ob die Überlegung zur Anschaffung eines E-Autos in Zusammenhang mit den gestiegenen Benzinpreisen stehen, antworten 8 Prozent mit „Ja, voll und ganz“. Bei 15 Prozent steht dies teilweise in Zusammenhang, bei 71 Prozent bestand die Überlegung bereits zuvor.

Auf leisen Reifen in Richtung Elektromobilität

Nach Angaben des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) gab es am Jahresbeginn 2022 deutschlandweit ca. 618.500 E-Autos mit ausschließlich elektrischer Energiequelle. Darüber hinaus wurden 566.000 Plug-in-Hybride gezählt. Schaut man auf die Neuzulassungen des Jahres 2021 ergibt sich folgendes Bild: 13,6 Prozent der Neuzulassungen sind reine Elektroautos, 12,4 Prozent sind Plug-in-Hybride. Noch 2019 waren diese beiden Antriebsarten zusammen nur auf 3,1 Prozent gekommen.

Kein Wort vom autonomen Fahren

Die Bitcom nimmt die Zahlen zum Anlass, einen schnellen Ausbau der E-Mobilität zu fordern. Der Verband hat dabei besonders im Blick: zügige Fortschritte in der Ladeinfrastruktur sowie der intermodalen und digitalen Mobilität insgesamt. Interessant erscheint ebenfalls, welcher Begriff in der öffentlichen Kommunikation des Digitalverbandes nicht mehr vorkommt. An keiner Stelle ist vom Buzzword der letzten Jahre die Rede. Der Begriff „Autonomes Fahren“ fehlt. Man spricht stattdessen vom sinnvollen Vernetzen aller Verkehrsmittel. Eine gute Botschaft für alle Fahrschulen in Deutschland.

Bild: Danke an Jenny Ueberberg on Unsplash

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