Vielfalt auf dem Vormarsch
27. Oktober 2022
Ansprechpartner:
Christian KohlerVEREINBAREEN
27. Oktober 2022
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Christian KohlerRegenbogenfarben sieht man überall. Auch manche Unternehmen schmücken sich mit den Farben der Vielfalt. Wie Diversity Fahrschulen nach vorne bringt.
„Bei den Lernenden in der Fahrschule handelt es sich grundsätzlich um eine sehr heterogene Zielgruppe“, sagte Prof. Dietmar Sturzbecher kürzlich in einem Interview des Fachmagazins „Die Fahrschule“. Der anerkannte Fahrausbildungsexperte ist seit mehreren Jahrzehnten ein wissenschaftlicher Vordenker der modernen Verkehrspädagogik. Was er mit der Bezeichnung „heterogen“ meint, kann jede Fahrlehrkraft im Berufsalltag konkret fassen: In der Fahrschule treffen sich alle Nationalitäten, alle Altersklassen, alle Religionen. Zur Kundschaft gehören Menschen jeder Weltanschauung, jeder sozialen und ethnischen Herkunft. Alle wollen den Führerschein, ob mit oder ohne Handicap. Diese Tatsachen vor Augen liegen die Chancen der Diversity auf der Hand.
Gerade für Fahrschulen besitzt die Vielfalt der Mitarbeiterschaft hohe Relevanz.
– Beispiel Migrationshintergrund: Fahrlehrerinnen und Fahrlehrer mit einer bestimmten Muttersprache sind seit jeher ein wichtiges Kriterium für die Fahrschulentscheidung von Fahrschülerinnen und Fahrschüler mit derselben Abstammung.
– Beispiel Frauen: Wo die Frauenquote in der Belegschaft hoch ist, wird in der Regel auch die Frauenquote in der Kundschaft entsprechend sein.
– Beispiel Alter: Junge Fahrlehrerinnen oder Fahrlehrer erschließen der Fahrschule stets auch eine neue Generation von Fahrschülerinnen und Fahrschülern.
Vielfalt ist Einstellungssache im doppelten Sinn. Wer als Fahrschule erkennt, wie eine bunt besetzte Mitarbeiterschaft das Geschäft beflügelt, sollte mit Nachdruck um neue Kolleginnen und Kollegen mit Migrationshintergrund und mit anderen besonderen Merkmalen werben. Eine vielfältig besetzte Fahrschule wird stets besonders gute Marktchancen haben. Vielfalt ist ein Differenzierungsmerkmal im Fahrschulmarkt. Leider eines, das häufig übersehen wird. Aber auch dieser Hinweis ist angebracht: Die besonderen Qualifikationen müssen nicht angeboren sein, sie können von den Fahrlehrerinnen und Fahrlehrern erlernt werden. Man muss nicht selbst ein Handicap haben, um Menschen mit Handicap zu schulen. Man muss nicht selbst Versagensängste haben, um Menschen mit Prüfungsangst zum Führerschein zu verhelfen.
Weitere Informationen dazu unter: www.charta-der-vielfalt.de
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