Zwinkersmilie! Emojis in der Fahrschule
13. September 2024
Ansprechpartner:
Christian KohlerVEREINBAREEN
13. September 2024
Ansprechpartner:
Christian Kohler81 Prozent der Deutschen verwenden Emojis, wenn sie Textnachrichten, Mails oder Chats tippen. Machen Herzchen 🧡 und Grinsegesichter 😀 die Kommunikation zwischen Fahrschule 🚗 und Fahrschülern 👫 wirklich leichter ?
Überall Smileys. 😀 😀 😀 Meistens geht der Daumen hoch. 👍 Gelegentlich verirren sich winzige Einhörner 🦄 in den Text. Vor allem die Älteren gehen davon aus, dass das eine oder andere Emoji ihre WhatsApp-Nachricht cooler und sympathischer machen würde. Die Frage nach Sinn oder Unsinn von Emojis ist inzwischen keine rein private Angelegenheit. Zwinkersmileys und rote Herzchen sind längst Bestandteil der geschäftlichen Kommunikation. 29 Prozent nutzen Emojis im beruflichen Kontext im Austausch mit Kolleginnen und Kollegen, 19 Prozent außerdem mit Vorgesetzten.
📊 Fahrschulen sind traditionell vorne dabei, wenn es um die Verwendung von Smileys geht. Denn der Austausch mit den Fahrschülerinnen und Fahrschülern ist intensiv. Digital ist selbstverständlich. Vor allem im Unterricht werden farbige Smileys – häufig in den Ampelfarben rot, gelb und grün – gerne verwendet, um die Inhalte plakativ zu transportieren.
Ein Emoji sagt mehr als 1000 Worte
😉 Smileys im pädagogischen Bereich haben zusätzlich den Vorteil, dass sie selbst trockene Inhalte emotionalisieren. An Boards und Screens sind sie hilfreich, um Lerninhalte zu verstärken. In der persönlichen Kommunikation via Chat oder Textnachricht fällt die Beurteilung differenzierter aus. Schon vor Jahren hat ein deutsches Forscherteam nachgewiesen: Texte mit Emojis benötigen mehr Zeit, sie zu erfassen als Texte ohne Emojis. Nur diejenigen, die selbst Emojis beim Tippen verwenden, waren auch beim Erkennen schneller.
Vorsicht bei der Fahrschüler-Kommunikation
😂 In der direkten Kommunikation mit den Fahrschülern, sind Emojis nicht immer das Mittel der Wahl. Eine repräsentative Umfrage des Digitalverbandes Bitcom hat im Sommer 2024 auf Missverständnisse und Sympathieverluste hingewiesen, die durch die Verwendung von Emojis auftreten können. Die Umfrage hat herausgefunden, dass bei 56 Prozent Emojis schon mal zu Verwirrungen in Konversationen geführt haben. Besonders häufig in der Altersgruppe zwischen 16 bis 29. Dort haben 73 Prozent angegeben, diese Missverständnisse zu kennen. Bei manchen Zeichen tun sich selbst die Jungen schwer, die Gesichter auf den kleinen, gelben Punkten zu deuten. Freundliches Grinsen 😁 und aggressives Zähnezeigen 😬 können beim flüchtigen Blick durchaus eng beieinander liegen.
Sympathisch gemeint, trotzdem enttäuscht.
👉 Gerade in der Fahrschüler-Kommunikation ist es gang und gäbe, schnell mit einem Emoji zu antworten statt einen längeren Satz zuschreiben. Auch bei der Bitcom-Umfrage haben knapp die Hälfte (48 Prozent) der Befragten angegeben, sie würden häufig nur mit einem solchen Symbol auf eine Nachricht antworten. Doch die Reaktion auf der anderen Seite ist erstaunlich. 46 Prozent der Befragten gaben zu, mitunter genervt zu sein, wenn andere nur mit einem Emoji antworten. Trotzdem finden nur 16 Prozent, dass es zu viele Emojis gäbe. Vor allem, wenn es um Themen wie Termine und Bezahlung geht, kann ein einziges Emoji zu Missverständnissen führen. Richtig eingesetzt, sind sie in vielen Fällen kommunikativ absolut unschlagbar.👍